Ich glaube wir sind heute drei Stunden zu einer anderen Gruppe der Maasai gefahren. Bei ihnen wird ein Pflanzenprojekt betrieben um sich selbst ernähren zu können.
Wie immer wurde mir die Geschichte der Gruppe erzählt, welche sehr beeindruckend ist, da sie viele Sachen gelernt und auch umgesetzt haben.
HIMS hat sehr viel für diese Menschen getan: sie haben sie über HIV, FGM (Genitalbeschneidung bei Frauen) und Hygiene aufgeklärt. Es wurden die Schuluniformen und eine Zeit lang die Krankenhausbesuche bezahlt (mittlerweile sind sie in der Lage diese Kosten selbst zu decken).
Die Maasai sind eine sehr nach Traditionen lebende Gemeinschaft, wobei die Frauen die ich heute getroffen habe, eine wichtige Tradition verändert haben: ungeborene Kinder werden nicht mehr verheiratet, sondern "erst" im Alter von 8 Jahren.
Was ich auch sehr spannend fand: die Ehefrau kann weitere Ehefrauen für ihren Mann aussuchen, ohne seine Erlaubnis einholen zu müssen.
Fast wäre ich verheiratet worden!
Die Damen waren alles andere als schüchtern und haben mich über Österreich und mein Leben dort ausgefragt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie bei vielem nicht verstehen wieso wir das so machen.
Am Ende haben sie mich gebeten ihnen nächste Woche beizubringen wie man "Mandasi" (ähnlich unseren Krapfen) zubereitet.
Als Abschluss haben wir noch gemeinsam gesungen und getanzt.
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